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Startseite » Glauben » Das Telgter Wallfahrtsgefühl

Das Telgter Wallfahrtsgefühl

„Der Weg nach Telgte – das ist nur in Gemeinschaft zu schaffen“, sagt Anke Hellbrecht aus der Osnabrücker Gemeinde St. Johann. Hellbrecht gehörte zu den etwa 750 Menschen, die um 3 Uhr in Osnabrück aufbrachen, um gemeinsam die 43 Kilometer lange Strecke bis nach Telgte auf der Bundesstraße 51 zu Fuß zu gehen. Fotos von der Wallfahrt.

 

Teil einer Gemeinschaft zu sein, verbunden mit den anderen Pilgern – das ist ein Gefühl, das die Wallfahrer erleben. Bei der Wallfahrt nach Telgte ist jedes Alter vertreten. Viele ältere Pilger sind dabei, aber auch Familien. Kleinkinder werden im Kinderwagen geschoben, auch viele Kommunionkinder, Jugendliche und junge Erwachsene laufen mit. Bei der Ankunft in Telgte ist der Zug auf über 8000 Menschen angewachsen. Bischof Bode sagte in seiner Predigt: „Wir zeigen als Christen öffentlich, dass wir da sind“.

Fotos: Klara Kolhoff, Steffen Bach, Thomas Osterfeld

 

Kibo-Redakteurin Andrea Kolhoff begleitete die Radpilger auf ihrem Weg nach Telgte:

Eincremen? Ach, überflüssig! Los geht’s. Pastor Klaus Teckentrup hat der Gruppe vor St. Johann den Reisesegen gegeben, und jetzt rollen die Radfahrer über die Johannisstraße in Richtung Schölerberg. Über Nebenstraßen und Waldwege sausen sie, dann geht es durch den Baustellenbereich von Osnabrück-Nahne bis nach Sutthausen. Am  Marienheim ist die erste Station der Radpilgertour nach Telgte. Denn auch wenn Ansgar Hagemann, der vorneweg fährt, seine Warnweste vom ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub, trägt, ist dies keine Ausflugsfahrt, sondern der ergänzende Teil der Osnabrücker Fußwallfahrt nach Telgte.

Im Marienheim versammeln sich die Fahrradpilger in der Kapelle und beten. Ludwig Unnerstall vom Malteser-Hilfsdienst in Osnabrück hat einige Texte vorbereitet. Auch bei den nächsten Haltepunkten, in der Kapelle des Annastiftes in Hagen, in der Fleckenskirche in Bad Iburg und in der Johanneskirche in Glandorf, halten die Radfahrer an, um zu beten, zu singen und auch ein Butterbrot zu essen. Und an jedem Haltepunkt kommen noch weitere Radfahrer dazu. Allein in Glandorf sind es über 20 Personen, die sich zutrauen, die flache Strecke bis nach Telgte durchzuradeln, und abends wieder zurückzufahren. Auch in Ostbevern wächst die Gruppe weiter an, so dass bei der Einfahrt in Telgte 92 Fahrradfahrer auf dem Weg in die Innenstadt sind. Der Zug der Fußpilger trifft gerade in Telgte ein, als auch die Vorhut der Radpilger sich gerade noch rechtzeitig an der Emsbrücke aufstellt, um den Pilgerzug zu empfangen. „Oh Maria, hilf“, singen die Fußpilger, und Ansgar Hagemann singt mit. Er hält sein Wallfahrtsbuch in der Hand und kann textsicher mithalten.

Hagemann ist an diesem Tag schon morgens um drei Uhr mit den Fußpilgern ausgezogen und bis nach Glandorf gelaufen. Von dort ist er mit dem Auto nach Osnabrück gefahren, um die Fahrradwallfahrt begleiten zu können. In Telgte besucht Hagemann die Ordnerversammlung und übergibt das Geld aus der Kollekte der Radwallfahrer. Über 150 Euro sind zusammengekommen. Hagemann übernachtet in Telgte, lässt sein Fahrrad im Begleitfahrzeug der Communität Junger Christen (CJC) Bramsche-Malgarten transportieren und legt den Rückweg als Fußpilger zurück.

Im vergangenen Jahr fand die Radwallfahrt nach Telgte zum ersten Mal statt, etwa 15 Leute radelten mit. Dass es in diesem Jahr über 90 sind, damit haben weder Hagemann noch Unnerstall gerechnet. Diejenigen, die in Osnabrück gestartet sind, legen 60 Kilometer zurück. Unterwegs wird auch gefachsimpelt – über die Vorteile von Carbonrahmen und die geplante Dolomitenrundfahrt. Mit den Maltesern können dann 15 Teilnehmer mit ihrem Rad bis Osnabrück gebracht werden. Einige Radpilger übernachten in Telgte, viele fahren selbst nach Hause und andere nehmen ab Westbevern den Zug nach Osnabrück. Im Gepäck haben sie die Erinnerung an eine schöne Radtour und an  Gemeinschaft in Geschwindigkeit und Gebet – und als Souvenir einen Sonnenbrand.

Lesen Sie auch die Wallfahrtsberichte in der neuen Ausgabe des Kirchenboten.

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